1020.42

Die Lokomotive 1020.42 hat eine bewegte Geschichte.

Am 5. August 1943 verließ sie als E 94 104 in Berlin Hennigsdorf die Werkhallen der AEG und gelangte kurze Zeit später nach Bludenz, wo sie am Arlberg “Karriere” machte.

Nach 1945 erhielt sie die Bezeichnung 1020.42, ab 1985 1020.042-6.

1954 wurde sie durch die Muttentobellawine im Bahnhof Dallas verschüttet und umgestürzt. Durch ihr Gewicht rettete sie jedoch einen Teil des Aufnahmsgebäudes des Bahnhofes Dalaas.

1966 rammte der Triebwagen 4060.01 im Bahnhof Flirsch die 1020.42 und wurde schwer beschädigt.

1971 konnte ein Güterzug bei der Talfahrt vom Arlberg zwischen den Bahnhöfen Wald am Arlberg und Dalaas nicht mehr abgebremst werden.

Mehrere Kesselwagen  entgleisten und stürzten ca. 100 m ab. Die 1020.42 raste alleine ins Tal und konnte erst in Ludesch zum Stillstand gebracht werden.

1995 wurde die 1020.42-6 bei den ÖBB außer Dienst gestellt und an die Modellbaufirma Roco verkauft.

Von dieser ging sie 2000 an einen Schweizer Eisenbahnliebhaber, welcher sie in den Verein 1020 in Oberriet einbrachte.

Am 5. August 2003 wurde zum 60. Geburtstag der Lok eine Pressefahrt veranstaltet. Der ORF hat im Abendprogramm einen sehr schönen Beitrag gezeigt.

Seit 2009 wird die 1020.42-6 vom Verein Historische Elektrolokomotiven Bludenz betreut und für Sonderfahrten eingesetzt, wie zu meinem Siebziger im Juli 2011.

Im September 2013 wurden 70 Jahre 1020.042-6 mit einer Jubiläumsfahrt nach Einsiedeln gefeiert.

Datenblatt 1020.42

 

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