Lawinenlok |
Am Vormittag des 11. Jänner 1954 gingen auf die Arlbergbahn 15 Lawinen nieder. Knapp nach Mitternacht zum 12. Jänner brach oberhalb des Bahnhofes Dalaas die berüchtigte Muttertobel-Lawine los und stürzte auf das Bahnhofsgelände. Im Bahnhof stand schon seit den Vormittagsstunden der von Bregenz nach Wien fahrende E 632, welcher durch die östlich und westlich von Dalaas niedergegangenen Lawinen eingeschlossen war und nicht mehr weiterfahren konnte. Die abgehenden Schneemassen trafen die Garnitur bereits an der Zugspitze. Die Lokomotive 1020.42 stürzte um und wurde verschüttet. Durch ihr Gewicht rettete sie je doch einen Teil des Aufnahmsgebäudes des Bahnhofes Dalaas. Dieses wurde genau ab dem schützenden Ende der Pufferbrust der Lokomotive wegrasiert und begrub die Insassen unter sich, welche sich in jenem Teil befanden. Es waren dies auch Reisende des Zuges, die im Aufnahmsgebäude die Nacht verbringen wollten. Nach dem Abklingen der Lawinengefahr wurde sofort mit den Aufräumungsarbeiten und der Bergung der 1020.42 begonnen, die bei dem Unfall erstaunlich gering beschädigt worden war. Sie konnte wiederaufgebaut werden und war am 21. Februar 1971 nochmalsin ein Ereignis verwickelt,als bei Wald am Arlberg der Zug durchging. Die Lawinenkatastrophe von Dalaas, der schwerste Unfall dieser Art, von dem die ÖBB jemals betroffen waren, forderte 10 Tote. Aus dem Eisenbahn Bilderalbum 7 |
Die Lokomotiven der Baureihe 1020 sind sehr robust und standfest. Sie passen somit besonders gut zu mir? Jedenfalls hat die 1020.42 am 16. Juli 2011 unseren Nostalgiezug zu meinem Siebziger von Rankweil nach St. Anton am Arlberg und zurück gefahren. < |