Österreichische Legion

Die Österreichische Legion war eine ab 1933 aufgestellte paramilitärische Einheit, die sich aus ins Deutsche Reich geflüchteten österreichischen Nationalsozialisten rekrutierte. Ihre Mitglieder, überwiegend SA-Männer, wurden zunächst in verschiedenen Lagern Bayerns militärisch ausgebildet und bewaffnet und (ursprünglich) für einen eventuellen deutschen Einmarsch in Österreich vorgesehen waren.
Nach dem Verbot der NSDAP in Österreich am 19. Juni 1933 sind etliche Rankweiler  zur Österreichischen Legion geflohen: Im August 1933 waren dies Alois Fritsch, Ziegeleiarbeiter, Arnold Lins, Schlossergehilfe, Alfred Beer, beschäftigungsloser Chauveur (Bruder von Natalie Beer), Anton Beer, ohne Beruf (Bruder von Natalie Beer), Fritz Nesensohn, Hilfsarbeiter.

In den nächsten Wochen folgten Josef Ebenhoch, Maler, Alfred Hron, Ernst Bitsche, Anton Burtscher,  Josef Frick (Holzhändler)  und andere mehr.

Am 19. Juni. 1934 – auf den Tag  genau nach dem Verbot der NSDAP in Österreich – flüchtete Johann Dietrich über die Schweiz nach Deutschland und schloss sich dort der Österreichischen Legion  an.  Dort avancierte Dietrich zum Sturmbannführer des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK), dies entsprach dem militärischen Rang eines Majors.

Dem Selbstverständnis der Österreichischen Legion entsprechend, sich auf kommende Aufgaben (und Ämter) nach dem Anschluss Österreichs vorzubereiten, machte Dietrich nach seiner Rückkehr 1938 Kariere bei der NSDAP im Gau Tirol-Vorarlberg.

Andere Heimkehrer wurden mit Posten in der Gemeinde* oder in der Valduna versorgt und dort ihr Unwesen trieben, z.B. als Pfleger Patienten misshandelten.


* zum Beispiel Alois Fritsch zum Sekretär des Bürgermeisters Jenny 


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